
26.11.2025
So eröffnen Sie als Nichtansässiger ein Festgeldkonto in Europa - Aktualisierter Leitfaden
3 min lesen
Ein Festgeldkonto in Europa zu eröffnen, kann für Nicht-Ansässige eine attraktive Möglichkeit sein, garantierte Renditen in einem stabilen Bankenumfeld zu sichern. Allerdings unterscheiden sich Anforderungen, Berechtigungskriterien und Prozesse je nach Land. Dieser aktualisierte Schritt-für-Schritt-Leitfaden erklärt, wie Nicht-Ansässige ein Festgeldkonto eröffnen können, welche Dokumente erforderlich sind und ob eine Online-Eröffnung möglich ist.
Können Nicht-Ansässige in Europa ein Festgeldkonto eröffnen?
In den meisten EU-Ländern können Nicht-Ansässige Festgeldkonten eröffnen. Die genauen Regeln hängen von der Bank und dem regulatorischen Rahmen des jeweiligen Landes ab. Grundsätzlich gilt:
- EU- und EWR-Banken erlauben in der Regel Nicht-Ansässige als Kunden
- Manche Banken verlangen eine europäische Adresse (aber nicht alle)
- KYC/AML-Regeln gelten genauso wie für Einwohner
- Mindesteinlagen können für Nicht-Ansässige höher sein
Die Länder mit den zugänglichsten Optionen sind: Deutschland, Irland, Estland, Litauen, Malta und Portugal.
Welche Dokumente benötigen Nicht-Ansässige?
Obwohl sich die Anforderungen unterscheiden, sind in der Regel dieselben Kerndokumente verpflichtend:
- Gültiger Reisepass
- Nachweis der aktuellen Adresse (Versorgungsrechnung, Kontoauszug)
- Steueransässigkeitsinformationen (TIN)
- Nachweis der Mittelherkunft bei größeren Beträgen
- Optional: bestehendes europäisches Bankkonto für Überweisungen
Banken müssen alle Dokumente prüfen, um die AML-Vorschriften einzuhalten, bevor ein Festgeldkonto eröffnet werden kann.
Online-Eröffnung: Welche Länder und Banken bieten sie an?
Viele europäische Banken ermöglichen inzwischen die Online-Eröffnung von Sparprodukten für Nicht-Ansässige. Typische Optionen umfassen:
- vollständig digitale Kontoeröffnung per Video-Ident
- Remote-Identitätsprüfung über eID, NFC oder Passscan
- Online-Portale zur Verwaltung der Festgeldanlagen
Beispiele für Märkte, in denen Online-Onboarding üblich ist:
- Deutschland: mehrere Digitalbanken bieten remote KYC an
- Estland / Litauen: fintech-freundlich, vereinfachte Online-Prozesse
- Irland und Malta: bieten häufig Festgeldprodukte für Ausländer per Fern-Onboarding an
Traditionelle Banken verlangen teilweise weiterhin einen Filialbesuch, aber der Trend geht klar zur digitalen Kontoeröffnung.
Schritt-für-Schritt: So eröffnest du als Nicht-Ansässiger ein Festgeldkonto
Dies ist die einfachste und verlässlichste Reihenfolge:
1. Wähle ein Land und vergleiche Zinssätze
Die Zinssätze unterscheiden sich je nach Land. Viele Nicht-Ansässige vergleichen EU-weit, bevor sie eine Bank auswählen.
2. Prüfe die Voraussetzungen für Nicht-Ansässige
Manche Banken erlauben die direkte Eröffnung eines Festgeldkontos, andere verlangen zuvor ein Girokonto.
3. Bereite die erforderlichen Dokumente vor
Pass + Adressnachweis + Steuerdaten sind essenziell für das Onboarding.
4. Durchlaufe den KYC-Prozess
Je nach Bank erfolgt dieser über:
- Online-Identitätsprüfung
- Video-Identifikationsanruf
- oder Vor-Ort-Identifikation in einer Filiale bei traditionellen Banken
5. Geld einzahlen
Überweise den Betrag von deinem lokalen oder internationalen Konto. Manche Banken verlangen, dass die erste Überweisung von einem Konto auf deinen Namen stammt.
6. Laufzeit auswählen und Vertrag bestätigen
Typische Laufzeiten reichen von 1 bis 60 Monaten. Die Zinsen bleiben meist für die gesamte Dauer fix.
7. Festgeld online verwalten
Sobald das Konto aktiv ist, kannst du in deinem Online-Banking alle Details wie Laufzeitende, Zinsplan und Kontostand einsehen. Dieser Schritt-für-Schritt-Ablauf gilt für fast alle europäischen Banken, die Festgeld für Nicht-Ansässige anbieten.
Was passiert bei Fälligkeit?
Wenn das Festgeld fällig wird, bieten Banken in der Regel drei Optionen an:
- automatische Verlängerung zum neuen Zinssatz
- Auszahlung auf das verknüpfte Konto
- Reinvestition in eine andere Laufzeit
Nicht-Ansässige müssen sicherstellen, dass ihr Auszahlungskonto aktiv bleibt und internationale Überweisungen empfangen kann.
Wichtige Hinweise für Nicht-Ansässige
- Einige Banken setzen höhere Mindesteinlagen für Nicht-Ansässige
- Vorzeitige Kündigungen sind meist nicht möglich oder stark penalisiert
- Steuerregelungen variieren je nach Land (Quellensteuer kann anfallen)
- Ein SEPA-fähiges Konto erleichtert Ein- und Auszahlungen
Ein Festgeldkonto in Europa als Nicht-Ansässiger zu eröffnen, ist absolut möglich — vor allem dank digitaler Kontoeröffnung und der wachsenden Zahl europäischer Banken, die Online-Zugang anbieten. Mit den richtigen Dokumenten und einem klaren Verständnis des Prozesses lässt sich innerhalb des EU-Bankensystems problemlos eine sichere, garantierte Rendite erzielen.
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